Ich habe mich ja schon länger nicht mehr über die Computerwoche
echauffiert. Obwohl ... in der heutigen Ausgabe gäbe es was, da hat mich so ein Gefühl von Bildzeitung überkommen. Dabei bleibt es dann aber auch.
Für so eine "saure Gurken"-Zeit habe ich noch einen Aufreger in Reserve.
Mai 2005
: Google beklagt sich über Microsoft
Es geht um den Schrott-IE, der in Version 7 als Suchmaschine MSN voreingestellt hat, was Google bitterlich beklagt. Aber man kennt ja Mickeysoft, sie versuchen es immer wieder.
Das kann mir ja eigentlich alles am ... vorbeigehen, denn ich verwende den IE nicht und habe auch in meinem Firefox Google voreingestellt. In meiner Welt ist zumindest das gut.
Außerdem: was schert mich der Krach zweier Monopolisten, sollen sie sich doch gegenseitig zerfleischen.
Interessant ist aber, was die CW aus der ganzen Sache macht. Man kann rein sachlich darüber berichten, mehr als eine Nachricht ist die Sache ja nicht wert.
Man kann aber auch Partei ergreifen, und das tut die CW: für Microsoft - als ob die es nötig hätten.
Zum Ersten: Völlig unangemessen kommentiert der CW-Schreiber
"Angemessene Argumente zu finden dürfte dem Unternehmen auch schwer fallen, hat es doch seine eigene Suchfunktion in den alternativen Browsern Firefox und Opera voreingestellt."
Hä? Seit wann ist Mozilla Google. Beim IE ist der Hersteller des Browser gleichzeitig der Besitzer der Suchmaschine. Im Falle Firefox oder Opera sieht das offensichtlich total anders aus. Da will uns jemand für dumm verkaufen.
Zum Zweiten:
"In Wirklichkeit geht es aber wohl nicht so sehr um die Benutzerfreundlichkeit als um die Bequemlichkeit: Anwender müssen entscheiden, ob sie die in vielen Fällen voreingestellte MSN-Suche nutzen oder aus einem Angebot von fast zwei Dutzend anderen Suchmaschinen eine andere Suchmaschine als Default-Einstellung auswählen wollen."
In der Druckausgabe diese Artikels heißt es sogar
"In Wirklichkeit geht es aber wohl nicht so sehr um die Benutzerfreundlichkeit als um die Bequemlichkeit: Anwender könnender Einfachheit halber bei der MSN-Suche bleiben."
Richtig, gut erkannt. Genau mit
solchen Methoden hat Microschrott seinerzeit den "Browser-Krieg" gewonnen. Der Suchmaschinen-Krieg hat vielleicht gerade erst begonnen.
Interessant ist wie man aus einer richtigen Feststellung die falsche Schlüsse ziehen kann.
Microsoft erscheint hier als das arme Lämmchen, dass vom bösen Wolf Google attackiert wird. Microsoft war aber stets der Wolf im Schafspelz. Der Autor hätte besser mal mehr als einen Blick in die Archiv seiner Zeitung werfen sollen.
Bei so etwas frage ich mich immer wieder fassungslos, wie blind mache Leute den Microsoft-Praktiken gegenüber sein können. Und vor allem: warum muss Microsoft unbedingt gegen Google in Schutz genommen werden. Sind die dazu nicht selbst in der Lage. Armes, schwaches Mickeysöftchen.
Da gibt es doch noch die Sequenz
Computerwoche - Barc -Microsoft. Aber das hat mit diesem Fall nichts zu tun. Normalerweise gibt MS viel Geld für seine "
Fakten" gegen Konkurrenten aus. Das ist nicht immer nötig, das freut
Dance Monkey Boy Steve.
So ein kleiner Artikel, aber so ärgerlich.
Der Autor "hv" steht für Heinrich Vaske, noch ein
Ressortleiter (das muss aber nicht für Qualität stehen).
Nein, ich will nicht immer nur über böse Bubenstreiche der CW schreiben. Denn die meisten Artikel sind ok, informativ und sachlich. Es gibt auch auch die von der Sorte "fassungsloses Kopfschütteln". Bei manchen Fragen ist ein Redakteur mit technischen
Aufgenommen: Aug 07, 19:53
"Vista: Eine kurze Geschichte der Zeit" titelte irgendwann vor der Jahreswende ein CW-Redakteur eine kurze Meinungsäußerung. Mir erschließt sich bis heute nicht Sinn oder Ziel dieser Zeilen. Ich verstehe nur, dass hier sich jemand zum Anwalt einer So
Aufgenommen: Apr 23, 19:05