So überschrieb Alan Zeichick seinen
Blog-Eintrag zu 40 Jahre APL. Für mich ist Alan ein APL-Unbekannter. Nach eigener Aussage hat er Ende der 70er Jahre mit APL gearbeitet. Das kann aber nicht sehr ernsthaft gewesen sein: "I have no idea why we had APL on our System/370; it was never used for anything but fooling around."
Ich habe einige Ideen, wozu er und seine Kollegen hätten APL sinnvoll einsetzen können. Viele haben das ja gerade zu der Zeit getan. Dies ist übrigens auch heute noch eine wahre Aussage - nicht dass jemand jetzt auf die Idee kommt zu meinen, APL sei heute tot. Dem ist glücklicherweise nicht so.
Doch weiter zu Alan's Blog-Eintrag "Amazingly, IBM still sells APL tools today, 40 years later ...". Aber das sollte Dich doch nicht wirklich überraschen, Alan, denn Gutes hält sich ewig.
"You can perform complex calculations with only a few characters; designing algorithms to be
concise (and often unreadable) is a marvelous talent." Talent hin oder her, die Fähigkeit, Algorithmen prägnant zu formulieren, ist auch eine typisch mathematische Eigenschaft. APL ist hier genauso lesbar oder unlesbar wie Mathematik. Und diese Präzision, die dem mathematischen Denken inne wohnt, ist Basis für die erstaunlichsten Fortschritte in den letzten Jahrhunderten.
"Sadly, I didn't spend enough time with APL to develop much skill. My "real" work involved PL/1, COBOL and FORTRAN, and noodling with APL was essentially a hobby." Dem kann man nur zustimmen. Tatsächlich ein trauriges Leben als ITler.
Tatsächlich startet Alan's Beitrag zur APL-Geburtstagsparty nicht sonderlich stark. Macht nichts, denn das Ende ist herrlich ("that article" meint den Beitrag zu APL in en.wikipedia.org):
"However, that article merely scratches the surface, and doesn't show the
beauty and elegance of APL programming."
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.