Dass Data Mining bei Versicherungen und Banken, im Handel oder in der Automobilindustrie gerne eingesetzt wird, gehört nun inzwischen zur IT-Allgemeinbildung. Aber dass sich die Fußball-Bundesliga für Mining-Analysen interessiert, das ist schon spektakulär.
Zu hören war das auf dem CeBIT BI-Forum anlässlich der Podiumsdiskussion mit dem (unsäglichen) Titel "
Zweiter Frühling für Data Mining". Zu lesen ist diese Aussage auch in dem
Referat des Moderators der Veranstaltung in der CW. Ich kann mich noch erinnern, dass Rolands Erwähnung der Fußball-Bundesliga weder beim Moderator noch bei den Mit-Diskutanten irgendeine Reaktion hervorgerufen hätte. Auch im CW-Artikel wurde das nicht vertieft.
Ist es schon so selbstverständlich, Data Mining in allen Lebensbereichen einzusetzen? Oder waren außer Roland auf dem Podium nur Fußball-Ignoranten vertreten?
Aber was will die Fußball-Bundesliga durch Data Mining erfahren? Wer wird der nächste Meister? Welche Aufstellung ist die siegbringende? Auf welcher Position ist welcher Spieler an effektivsten? Die Trainer würde das sicher interessieren?
Was ist überhaupt mit Fußball-Bundesliga gemeint? Die DFL, einzelne Vereine, Sponsoren, Medien?
Fragen über Fragen, alle interessant, blieben aber ungestellt. Rolands Bemerkung ging offensichtlich an die Falschen. Dabei ist doch Fußball die drittschönste Nebensache der Welt.
Vor einigen Jahren hat mir jemand erzählt, dass ein oder zwei Vereine in Italien und ein Verein in England Data Mining auf medizinische Daten der Spieler ansetzen - u.a. mit dem Ziel, bei Spielern mögliche Verletzungen vorherzusehen.
Für solche Vorhersagen hätte Borussia Dortmund in er Saison 2003/2004 reichlich Verwendung gehabt. Denn in dieser Saison litt der BVB reichlich unter "Verletzungspech". Einige Leute meinen bis heute, dass daran der damalige Trainer nicht ganz schuldlos war. So oder so, diese Saison war der Anfang vom Fast-Ende des BVB.
ap127
Lateinisch "ignorare" bedeutet "nicht wissen“ oder "nicht kennen“. Ignoranz kann mit Unwissenheit übersetzt werden, aber auch mt "Dummheit". Aber soweit will ich hier nicht gehen. Was der Autor des CW-Artikels "Was Unternehmen wirklich brauchen" o
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