Mag sein, dass der Computer nicht ausschließlich in den USA erfunden wurde, aber die EDV- bzw. IT-Standards wurden eben dort in den letzten Jahrzehnten gesetzt. So auch die Zeichensätze, seien es ASCII oder EBCD. Und was dort nicht bekannt war, floss eben nicht in die Definitionen ein.
Dazu gehören leider auch unsere Umlaute und das Eszet. Nach nun mehr als 30 Jahre Arbeit mit Computern befürchte ich, dass wir allgemein länderspezifische Sonderzeichen immer noch nicht im Griff haben (Unicode lässt grüßen). Das fällt diesmal beim Wechsel von APL2 CSD7 auf CSD 8 auf, zwar nur marginal, aber immerhin:
Die Darstellung der Umlaute in einem APL2-Grid war schon immer abhängig vom gewählten Zeichensatz. Sie wurden korrekt ausgegeben, soweit der Zeichensatz der Wahl z.B. "APL2 Image" war, bei anderen wurden Umlaute erst als solche angezeigt, wenn sie vorher z.B. durch APL2_TO_WINDOWS (aus 2 WINDOWS) umgewandelt wurden.
Dies gilt auch fast so für die CSD 8, aber nur fast: Den Unterschied macht die Schriftart MS Sans Serif. Das ist der Font, der verwendet wird, soweit kein spezieller Font spezifiziert wurde. Schickt man nun Umlaute vorher - wie bei früheren Releases nötig - durch APL_TO_WINDOWS, so werden im Grid irgendwelche Zeichen ausgegeben, aber keine Umlaute.
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