SQL:2003 sei Dank für eine Menge Zeit, die ich letzte Woche sparen konnte. Schuld daran waren vor allen "MERGE", aber auch eine mit "GENERATED ALWAYS AS IDENTITY" definierte Identitätsspalte.
Es wäre schon viel Schreib- und Testarbeit gewesen ohne "Merge" eine Tabelle mit Daten aus einer anderen zu aktualisieren. Das Einfügen neuer Zeilen wäre ja noch eine leichte Übung gewesen, aber für die Modifikation bereits vorhandener Zeilen habe ich bisher stets ein Programm schreiben müssen.
Das hat sich mit der aktuellen Version des SQL-Standards geändert: Nun ist es mit einer SQL-Anweisung möglich Daten in bestehenden Zeilen zu aktualisieren bei gleichzeitiger Erweiterung der Tabelle um neue Datensätze. Ich verwende "Merge" auch dann, wenn ich nur Daten zu bestehenden Schlüsseln ändern will.
Nun ist das so eine Sache mit den SQL-Standards: Viele sinnvolle Vorschläge sind in den aktuellen Versionen der gängigen Datenbanksystemen nicht umgesetzt. Das betrifft SQL:1999 und auch
SQL:2003. Andererseits versuchen einige DBMS-Hersteller durch proprietäre Ergänzungen der Datenbankfunktionalität Kunden an sich zu binden. Das betrifft vor allem Oracle, aber leider auch MySQL.