MS Access wird gern als Prototyping-Werkzeug oder als Umgebung für die schnelle Entwicklung von Datenbankanwendungen unter Windows genutzt. Aber oft bleibt es nicht beim Prototyp und die schnell entwickelte Einzelplatzanwendung hat urplötzlich viele Nutzer. Wenn einem dann die Anwendung um die Ohren fliegt, erfährt man, dass Access keine solides Basis für skalierbare Anwendungen bietet.
Das gilt vor allem für die einer Access-Anwendung zugrunde liegenden Datentabellen, soweit sie in der
Jet-Engine verwaltet werden. Je größer die benötigten Tabellen, je mehr darauf zugreifende Nutzer, desto notwendiger wird ein Wechsel auf eine solide Datenbank.
Wenn es nach Microsoft ginge, führte der Upsizing-Pfad geradewegs zum SQL Server. Es gibt aber bessere Alternativen, die MS natürlich nicht mit einem Upsizing-Agenten (Extras/Datenbank Dienstprogramme) unterstützt. Trotzdem ist eine Migration der Daten nach DB2 mittels ODBC oder OLE DB eine einfache, gut automatisierbare Aufgabe. Die wesentlichen Schritte werden bestens in "
Migrating a Microsoft Access 2000 Database to IBM DB2 Universal Database 7.2" beschrieben. Auch wenn "2000" und "7.2" nicht gerade up-to-date klingt, es funktioniert auch mit aktuelleren Versionen.