Zwei parallel laufende DB2-Exemplare auf einem kleinen, alten Thinkpad, und keine Probleme. Bisher zumindest und auch nur fast. Schließlich handelt es sich ja auch um eine Experiment. Aber es war schon knapp, wie ein Blick auf den Taskmanager zeigt.
Da sieht man als erstes, dass dieser arme T30 namens Number9 nur mit einem halben GB RAM ausgestattet wurde. Zur Zeit seiner Anschaffung war das recht komfortabel. Mein aktuelles System hat dagegen schon 2 GB, VMware sei Dank.
Nach Neustart von Number9 und ohne auch nur ein gestartetes DB2 sind dort ca. 255 MB RAM belegt. Starte ich nun die DB2 Version 9.1 sind schon 412 MB weg. Kommt noch die Version 8.1 dazu ist das RAM mit ca. 479 MB fast vollständig belegt.
Nach Stoppen beider DB2-Exemplare sind nur noch 267 MB belegt (die ca. 10 MB Differenz zu oben sind wohl normaler Schwund unter Windows). Starte ich nun das DB2 v8.1 Exemplar, komme ich auf 333 MB RAM-Belegung. Nehme ich dann die 9.1 hinzu, sind es wieder 499 MB.
Die angegebenen MB können sind "ca."-Werte. Es macht also keinen Sinn haarspalterisch auf das letzte MB zu schauen. Der Trend ist allerdings offensichtlich: DB2 ist mit der neuen Version speicherhungriger. DB2 9 passt sich damit wunderbar den gefallenen Speicherkosten und der gestiegenen Grundausstattung heutiger Rechner mit RAM an. Mehr Funktionalität braucht eben mehr Platz. Da ist DB2 nicht alleine, das machen alle so.
Dieser Mehrbedarf an RAM ist hauptsächlich der db2syscs.exe geschuldet. Jedes DB2-Exemplar hat seine eigene db2syscs. Die der Version 9.1 beansprucht mit 57 MB viermal soviel RAM wie die der Version 8.1.
Dafür liefert DB2 9 sehr viel neue Funktionalität.